Nun war es leider soweit. Mit dem Bus erreichten wir die letzte Station unserer Reise. Von Kuala Lumpur brauchten wir ungefähr fünf Stunden bis Singapur und im strömenden Regen wollte uns erst mal kein Taxifahrer mitnehmen; mit etwas Geduld hatte dann aber doch einer Erbarmen. Zu dritt teilten wir uns ein kleines gemütliches Zimmer mit zwei Doppelstockbetten und shared bathroom.
Singapur erfüllt alles, was man darüber gehört hat oder sich erwartet. Ein sehr moderne, saubere und teure Stadt, die fast alles zu bieten hat. Vier Tage gingen wir hier auf Entdeckungstour.
Zuerst zog es uns zur Marina Bay und wir bestaunten die Skyline der Stadt. Hier finden sich Hochhäuser, Theater, riesige Gärten, ein Hotel mit Schiff auf dem Dach, ein Riesenrad, Einkaufcenter und vieles mehr. Das Schiff auf dem Dach des Marina Bay Sand Hotels bietet eine fantastische Sicht über die Stadt. Hotelgäste können hier sogar in einem Pool baden, der bis zur Kante des Schiffs geht und den Eindruck vermittelt, man schwimmt ins Nichts.
Zwischen vielen modernen Gebäuden kann man aber auch Tempel, Kirchen und Moscheen finden. In Chinatown und Little India schauen wir uns buddhistische und hinduistische Tempel an.
An einem anderen Abend entschieden wir uns für die Night Safari durch einen Zoo, was uns angesichts der langen Wartezeit und kleinen Tiergehege nicht so gut gefallen hat.
Auf Sentosa, einer kleinen vorgelagerten Insel, hielten wir uns einen ganzen Tag auf. Die ganze Insel ist ein riesiger Vergnügungspark mit allerhand Fahrgeschäften und einem Universal Studio Park. Am Strand gönnten wir uns eine kleine Auszeit und sprangen ins warme Meer.
Wer gerne einkaufen geht, ist in Singapur genau richtig. Man bekommt den Eindruck, dass jedes zweite Gebäude ein Einkaufscenter ist. Eins hat neben einer Eislaufbahn auch noch einen kleinen Kanal, auf dem man mit Gondeln umher fahren kann. Man darf nur nicht den dicken Geldbeutel vergessen – umsonst ist hier nichts!
Nach über drei Monaten geht es jetzt ans Rucksack packen und heute Abend zurück Richtung München. Das geschieht mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wir freuen uns schon auf die lieben Menschen zuhause, aber wir werden das Reisen auf jeden Fall vermissen.