Manathai Khaolak

Eine Woche waren wir im Manathai Hotel in Khao Lak und wir sind uns sicher damit alles richtig gemacht zu haben. Khao Lak bezeichnet eigentlich eine Region an der Küste und keinen Ort. Es gibt zwei Zentren der Region, wo viele Geschäfte und Lokale sind und ursprünglich war unser Plan zentrumsnah ein Hotel zu suchen. Irgendwie sind wir dann aber doch auf das Manathai Hotel etwa zehn Kilometer nördlich des Zentrums gekommen und haben uns dafür entschieden. Neben dem Hotel gab es außer einem kleinen Minimarkt so ziemlich nichts in der näheren Umgebung (bis auf dichte Vegetation). Genau das war aber das Gute daran. Das Hotel war direkt am Strand und außer den Gästen des Hotels war niemand weiter an diesem Strandabschnitt. Es gab zwei kleine Thai Restaurants wenn man 10 Minuten nach rechts am Strand entlang ging, in die andere Richtung musste man schon 20 Minuten am Strand entlang spazieren um zum nächsten Hotel und ein paar weiteren Strandbars und Lokalen zu kommen.
Im Manathai waren alle super freundlich und das Hotel war wahrscheinlich auch nur zur Hälfte belegt, zumindest waren nie alle Liegestühle oder Sitzsäcke belegt. So hatten wir den Traumstrand gefühlt fast für uns allein und unsere Jungs hatten tierisch Spaß im Wasser. Deshalb waren wir auch jeden Vormittag am Strand und haben das tolle Wetter genutzt. Auch wenn wir so eine Art Urlaub selten gemacht haben, hat es auch seine Vorteile, zB dass es ein schönes Frühstücksbuffet gibt und dass Liegestühle und Strandhandtücher da sind. Besonders schön war hier, dass es Bäume und Palmen direkt am Strand gab und man dort schön im Schatten liegen konnte – viel schöner als mit Sonnenschirmen. Man darf es sich auch nicht als Cluburlaub im ‚europäischen Sinn‘ vorstellen, es gibt kein All Inclusive (es ist nur Frühstück dabei), kein aufdringliches Animationsprogramm (es gibt zwar ein paar Aktivitäten wie Joga am Strand, Dart, Boule u.ä., aber die einzige Werbung dafür ist ein Flyer auf dem Zimmer, keine enthusiastischen Animateure mit Hintergrundmusik) und es gab nur sehr wenige mit Handtüchern vorreservierte Liegestühle.
An zwei Nachmittagen sind wir mit dem Hotelshuttle ins Zentrum gefahren. Da waren wir aber eher enttäuscht. Es gab wie erwartet viele Läden und Restaurants, gelegen an einer großen Strasse (mit zwei Spuren in jede Richtung) und hatte für uns wenig Atmosphäre, vor allem weil man alle 5 Meter angesprochen wurde um irgendetwas zu kaufen. Das war gefühlt aufdringlicher als auf der Khao San Road , da schafft man es bestimmt 20 Meter bevor man wieder angesprochen wird 🙂 Daher waren wir richtig froh, außerhalb des Zentrums, an diesem tollen Strand in Ruhe eine Woche relaxen zu können.
Bei unserem zweiten Stadtausflug besuchten wir den Bang Niang Markt in Khao Lak, der ein bisschen Streetfood und die typischen Touristenstände zu bieten hat. Es war nicht zu voll, das war angenehm, aber man verpasst auch nix. Direkt gegenüber des Marktes befindet sich  ‚das Boot‘, ein Polizeiboot, das beim Tsunami 2004 2 km weit ins Landesinnere gespült wurde und das jetzt als Denkmal an eben genau dieser Stelle steht. Direkt daneben befindet sich das Tsunami Museum oder besser gesagt mehrere Gebäude die den Titel für sich beanspruchen. Die 8 Euro Eintritt bei dem Gebäude, das am offiziellsten aussah, hielt die meisten Touristen draußen und auch wir gingen letztendlich nicht in das Museum, vor allem weil laut der Dame an der Kasse viel Information über Filme gezeigt wird – und unseren Jungs ist nach 5 Minuten Tom & Jerry schon langweilig. Wir hatten es uns eher als Ausstellung vorgestellt, bei der man ja gut selber das Tempo bestimmen kann.
In der Gegend um Khao Lak kann man auch viele Touren in den Khao Sok und Klong Phanom Nationalpark unternehmen, die sehr schön sein sollen. Wir hätten sehr gerne eine Tour gemacht, aber da auf jeder interessanten Tour eine Kanufahrt oder eine Flossfahrt dabei war, was wir uns mit den Jungs noch nicht trauten, haben wir uns dagegen entschieden.
Eine kleine Überraschung gab es noch am Geburtstag unserer Jungs. Die Angestellten kamen mit einem Geburtstagsständchen und zwei Kuchen zu unserem Tisch und die Jungs stürzten sich auf ihre Torten. Nicht wundern auf dem Foto: Die Anzahl der Kerzen auf der Torte war zwar bei beiden gleich, scheint aber eher beliebig gewählt zu sein 🙂 Zusammenfassend können wir sagen, dass uns speziell das Manathai Hotel super gut gefallen hat und wer etwas Auszeit an einem schönen Strand sucht, kann hier sehr gut entspannen.

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