Willkommen Norden

Bevor wir auf die Fähre fuhren, spazierten wir noch durch die Hauptstrasse von Picton und besorgten ein paar Kleinigkeiten (Andrea’s Badelatschen gaben tags zuvor den Geist auf).
Die Überfahrt auf die Nordinsel dauerte knapp über drei Stunden und ging anfangs durch den Queen Charlotte Sound (Totaranui). Wir saßen auf dem Sonnendeck und konnten das schöne Wetter geniessen. Auf offener See wurde es dann ziemlich windig und wir gingen nach unten, aber insgesamt war die Überfahrt eher ruhige See, was uns sehr freute.
In Wellington angekommen fuhren wir direkt zu einer Jucy Vermietstation. Wir hatten vereinbart das Auto zu tauschen, da es ein paar ziemliche Macken hatte, u.a. waren die ‚Matratzen‘ so schlecht, dass wir morgens immer mit Rückenschmerzen aufstanden. Der neue Jucy war nicht viel jünger als der erste, aber die Matratzen machten in Teilen einen besseren Eindruck, ebenso wie das Fahrwerk, der Gaskocher funktionierte auch besser und der Tisch ließ sich feststellen. Also alles umgepackt und auf die Suche nach einem Campingplatz gemacht. Zum Abendessen gab es übrigens Nudeln mit Tomatensoße.
Kurz vor dem Schlafengehen entdeckten wir, dass der neue Jucy auch neue Macken mitbrachte: das Fenster war nicht verriegelbar, so ein Plastikding abgebrochen, d.h. man konnte ohne Schlüssel in das Auto rein. Das geht nun gar nicht. Also gleich nochmal Termin ausgemacht für tags darauf und Fenster reparieren lassen. Naja, sie waren nett und wir bekamen die ‚Ausfallzeit‘ zurückerstattet, aber ärgerlich war’s schon.
Wir wollten ja noch was von Wellington sehen und fuhren direkt in das Stadtzentrum. Von der Town Hall aus spazierten wir über die Cuba Street, den Courtenay Place entlang und am Hafen vorbei. Während Wellington erstaunlich viele Hochhäuser hat (das hatten wir so auf der Südinsel in keiner Stadt gesehen) war das Stadtzentrum doch ganz gemütlich.
Nachmittags brachen wir Richtung Norden auf und nutzten das schöne Wetter noch für einen Abstecher zum Waikanae Beach. Wow, der war schön! Und dazu schön leer! Zum Baden war’s uns zwar bisschen zu kalt, aber mit den Füßen im Wasser am Strand entlang gehen war toll.
Am Abend erreichten wir schon den Lake Taupo, wo wir einen schönen Platz zum Übernachten fanden. Dann ist Camping besonders schön, wenn man (fast) alleine direkt am See den Sonnenuntergang anschauen kann und es nachts keine Lichter gibt, so dass man den Sternenhimmel ganz toll sieht.

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