Boogie Boards und Papageien

Einen Tag hatten wir noch Zeit, den Strand von Jiquilillo zu geniessen, bevor es am nächsten Tag wieder landeinwärts und Richtung Norden gehen sollte.
Wie jeden Morgen wurden wir durch eine seltsame Art Schreie und Geplapper geweckt, so dass wir eine Weile brauchten um zu realisieren, dass es sich um Vögel handelte. Auf dem Weg zum Frühstück haben wir die Verantwortlichen auch endlich gesehen. Zwei Papageien, die im Baum neben unserer Hütte irgendein Gespräch führten. Es klang tatsächlich wie einige spanische Worte, die wir nicht verstanden… wahrscheinlich machten sie sich über uns Touristen lustig.
Nach dem Frühstück setzte die Flut langsam wieder ein und Andrea wollte die Boogie Boards ausprobieren, die man sich hier leihen konnte. Am Tag zuvor haben wir schon einige Leute im Wasser beobachtet, die damit teilweise bis zum Strand auf dem Bauch surften. Andreas lieh sich ein Surfboard aus und wollte an seiner Surftechnik feilen.
Eineinhalb Stunden waren wir im Wasser und nutzten die Wellen zum surfen. Ein paar mal gelang es Andrea mit dem Boogie Board bis an den Strand zu gleiten, aber dann war Mittagessen angesagt und auch die Flut auf dem Höchststand, was ohnehin nicht ideal wäre.
Als wir in unsere Hütte zurückkehrten und uns gerade umzogen, bekamen wir einen riesigen Schrecken. Oben in einer Ecke saß einer der beiden Kollegen von heute morgen und schaute uns groß an. Wir sind uns nicht sicher wie der Papagei in unsere Hütte gekommen ist, da Fenster und Türe die ganze Zeit verschlossen waren. Wahrscheinlich ist er in der Lücke zwischen Wand und Dach herein gekrochen. Unsere Spanisch war anscheinend nicht gut genug für den Eindringling und er ignorierte uns ganz lässig. Wir wollten ihn auch nicht Aufscheuchen, so dass er durch die ganze Hütte flatterte und auf noch mehr als nur das unbenutzte Kopfkissen kackte. Also holten wir lieber jemand von hier, der uns durch Augenrollen zu verstehen gab, das der Papagei des öfteren unsere Hütte aufsucht. Die Dame nahm einfach einen Besen und hielt vorsichtig den Besenstil zu dem Papagei. Der hüpfte von seinem Platz auf den Besenstil und wurde damit aus dem Zimmer gebracht.
Hoffen wir, dass er das nächste Mal nicht seinen Freund mitbringt und Unsinn veranstaltet!

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