Moeraki Boulders und Shag Point

Die erste Nacht im Camper war vorüber und wir hatten uns gar nicht schlecht geschlagen. In der Nacht konnten wir einen super klaren Sternenhimmel bewundern. Wir sind beide keine Experten für Astrologie, aber es sah so aus, als ob die Südhalbkugel am Sternenhimmel mehr zu bieten hat? Wunderschön.
Da an diesem Morgen der Mt Cook völlig in den Wolken verschwunden war, beschlossen wir direkt Richtung Dunedin an der Ostküste aufzubrechen (ansonsten wären wir hier noch gewandert). Tatsächlich hatten wir an der Küste mehr Glück mit dem Wetter und machten unseren ersten Stop an den Moeraki Boulders. Das ist eine bekannte Touristenattraktion und wir wussten, dass wir nicht allein am Strand sein würden. Die runden Felsen im Wasser sind schon nett anzusehen, aber anscheinend waren unsere Erwartungen etwas größer – vielleicht mehr Steine? Oder größere? Naja, es sind eben ein paar wenige (aber sehr schön runde!) Steine im Wasser und jeder der Anwesenden springt darauf um ein Foto zu machen. Da es direkt an der Hauptroute liegt kann man schon mal anhalten.
Spannender wurde es ungefähr 15 Kilometer weiter südlich. Der Shag Point ist zwar an der Straße angeschrieben, aber den Weg dorthin muss man erst mal finden. Wir hatten den Tip aus einem Reisebuch namens NZ Frenzy. Dort stehen neben den Klassikern aus dem Lonely Planet auch weniger bekannte Attraktionen drin, u.a. nach Besucherzahlen bewertet. Frenzy sagte, dass am Shag Point fast niemand wäre und der Ort den bekannten Moeraki Boulders in nichts nachstehen würde. Zugegeben war es nicht leicht zu finden. Man parkt in einer Wohngegend und der kleine öffentliche Abstieg ist zwischen zwei Grundstücken versteckt. Wir hatten Glück, dass gerade Ebbe war, denn nur dann hat man wirklich freien Blick auf diesen fantastischen felsigen Küstenabschnitt. Und tatsächlich waren wir eine Weile ganz alleine bevor eine weitere Besucherin auftauchte. Alle drei wären wir einem Seelöwe, den wir am Anfang gar nicht gesehen hatten (er lag auf den Felsen die eine ähnliche Farbe hatten), fast auf die Flossen getreten. Wir müssen sagen, dagegen sahen die Moeraki Boulders fast etwas blass aus.

Am Nachmittag erreichten wir Dunedin, wo wir auf einem Holiday Park Campingplatz (einer mit allem drum und dran, also auch mit bezahlen) parkten. Der Campingplatz war fast direkt am Meer und so unternahmen wir noch ein Wanderung am herrlichen Strand.

One Reply to “Moeraki Boulders und Shag Point”

  1. ich kenn tatsächlich leute, die beim versuch, spektakuläre fotos von/auf einem boulder zu machen, die kamera im meer versenkt haben 😉