Unser Urlaub war nur wenige Stunden alt und schon wurde es spannend. Viele die mich kennen wissen, dass meine Stärke nicht im Fliegen oder um genauer zu sein im (Mit-)fliegen liegt. Kurz gesagt Fliegen macht mir Angst und gehört nicht zu meinen Hobbies! Aufgrund der mangelnden Zeit ist es nun aber mal notwendig, dass auch ich des öfteren in ein Flugzeug steigen darf.
Unser Hinflug ging mit Etihad von Frankfurt über Abu Dhabi nach Kathmandu…so zumindest der Plan. Bis Abu Dhabi lief alles planmäßig. Dort stiegen wir dann in unsere nächste Maschine und rollten Richtung Landebahn. Kurz vor dem Start blieb die Maschine stehen. Uns wurde mitgeteilt, dass der Motor nicht anspringen wollte und das die Probleme entweder behoben werden sollten oder eine neue Maschine her müsse. Der Umstand versetzte mich schon etwas in Aufregung und die kommende Stunde die wir dann in der Maschine verbrachten beruhigte mich auch nicht wesentlich. Dann kam die Erlösung, wir bekamen eine neue Maschine.
Mit reichlich Verspätung starteten wir Richtung Kathmandu und es wurden schon Turbulenzen angekündigt…Klasse! Als wir nach ca 4 Stunden Flug Kathmandu erreichten änderte sich das Wetter und ein Gewitter machte sich über unseren Flughafen breit. Das hieß für uns einige Extrarunden im Gewitter über dem Kathmandutal drehen zu dürfen. Mein Puls stieg von Minute zu Minute auf ein eher unangenehmes Tempo und ich konnte mir schönere Orte für den Moment vorstellen. Nach über einer Stunde gab es dann eine kleine Änderung. Der Flughafen Kathmandu wurde gesperrt und wir durften in Kalkutta unser Glück versuchen.
Wie aufregend, jetzt hatten wir auch noch die Möglichkeit nach Indien zu fliegen. Der Flug und die Landung verliefen jetzt ohne Zwischenfälle. Da jedoch niemand ein Visum für Indien hatte und Etihad auch kein Vertrag mit Kalkutta, durften wir ca 4 oder 5 Stunden nach der Landung unseren Sitz im Flugzeug hüten. Dann durften wir endlich für ein paar Stunden nach Indien einreisen. Das gesamte Flugzeug wurde in ganz Kalkutta auf Hotels verteilt. Dadurch kamen wir in den Genuss mit einem alten Taxi ca 45 Minuten durch die Stadt zu fahren. Die Fahrt in dem Taxi, sowie das was wir auf der Fahrt sahen, entschädigten für den Flugstreß. Entschädigen meine ich im Sinne von Eindrücke sammeln. Es ist erschreckend, was man in dieser Metropole mit mehr als 10 Mio Einwohner im Einzugsgebiet zu sehen, hören und riechen bekommt. Man erhält einen kleinen Eindruck von dem Leben und der Armut der hier lebenden Menschen. Das was man darüber gelesen, gehört oder im Fernsehen gesehen hat,lässt nicht im geringsten Ahnen, was hier wirklich los ist. Der kurze Besuch hat bei uns auf jeden Fall Spuren hinterlassen…