Zu Besuch bei Franz und Sissi

Ein verlängertes Wochenende stand vor der Tür und die Millers waren mal wieder reif für einen Ausflug. Bei den Hauptstädten Europas haben wir noch immer ein großen Aufholbedarf und Wien ist nur wenige Autostunden von München entfernt. Trotz kurzfristigen Entschlusses gab es noch einige Zimmer in der Innenstadt von Wien zu buchen und so starteten wir Freitag direkt nach der Arbeit zu einem Kurztrip nach Wien.
Nachdem wir abends im Hotel angekommen waren, machten wir uns gleich auf die Suche nach etwas zum Essen. Vom Hotel waren es nur wenige Meter bis zum Naschmarkt. Die Geschäfte und Stände hatten zwar schon geschlossen, jedoch gab es genug Lokale wo es für uns auch noch ein Plätzchen gab.
Am nächsten Tag nahmen wir uns die Wiener Innenstadt vor und starteten unsere Tour an der Karlskirche. Weiter ging es zur Oper, entlang am Original Sacher Cafe bis zur Domkirche St. Stephans. Schnell merkten wir das es hier an jeder Ecke etwas zu sehen gab und wir kamen von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Unter anderem spazierten wir zur Kirche St. Peter, der Hofburg, dem Rathaus, dem Parlament und zum Maria Theresien Platz. Ein schönes Gebäude folgte auf dem anderen und zur Abwechslung schlenderten wir durch die schönen Gärten in der Nähe der Hofburg. Auf dem Rathausplatz fanden gerade die Filmfestspiele statt, wo es eine reiche Auswahl an Leckereien gab. Nachdem wir den ganzen Tag auf den Beinen gewesen sind, war das am Abend genau das Richtige für uns. Mit etwas leckerem zu Essen und Trinken verbrachten wir den Abend auf dem Film Festival.
Am nächsten Tag besorgten wir uns ein Tagesticket für die Öffentlichen Verkehrsmittel, um ein paar Orte außerhalb des Stadtzentrums zu besuchen. Zuerst ging es zum Schloss Schönbrunn, denn an Franz und Sissi kommt man in Wien einfach nicht vorbei. Eine beeindruckende Anlage bietet das Schloss Schönbrunn und trotz schönen Wetters entschieden wir uns auch für eine Führung im Schloss. Nach über zwei Stunden Schönbrunn waren wir aber auch wieder froh den Massen an Menschen zu entfliehen. Als Kontrastprogramm fuhren wir zum Prater wo ganzjährig ein riesiger Rummel mit vielen Attraktionen aufgebaut ist. Wir waren von der Vielfalt der Fahrgeschäfte überrascht und Andrea konnte sich nur schwer zurückhalten die verrücktesten Sachen auszuprobieren. Bevor wir uns Abends wieder auf den Weg zu den Filmfestspielen machten, besuchten wir noch das Hundertwasserhaus.
Der Besuch in Wien war ein gelungener Ausflug und die Stadt ist wirklich sehenswert. Sehr gut möglich das es uns irgendwann nochmal nach Hause zu Franz und Sissi verschlägt.

Hinterm Horizont

Berlin ist immer eine Reise wert und bei uns ist es bestimmt schon zwei Jahre her als wir in unserer Hauptstadt waren. Dieses Jahr bot es sich zu Pfingsten an einen Abstecher in die Stadt zu machen. Wie wir nach den Feiertagen feststellten, war es auch wetter-technisch eine sehr gute Entscheidung. Während im Süden Regen und Kälte Einzug hielten, war es in Berlin meistens sonnig und angenehm warm.
Aufgrund des schönen Wetters nutzen wir die Zeit und hielten uns meistens im Freien auf. Auch wenn man die Klassiker der Sehenswürdigkeiten schon alle gesehen hat, macht es trotzdem Spaß vom Alexanderplatz über die Museumsinsel, weiter an der Spree entlang zum Reichstag, bis hin zum Schloss Bellevue zu spazieren. Für Leib und Wohl gibt es in der Nähe der Hackeschen Märkte genug an netten Kneipen und Bars und sollte man wirklich Zeit und Lust zum Shoppen haben, ist man in Berlin gut aufgehoben.
Ein Museum haben wir dann doch besucht. Das DDR Museum am Berliner Dom ist nicht sehr groß und gut besucht. Entsprechend eng wurde es an den verschiedenen Stationen, wo man teilweise Schränke öffnen und hier und da selbst Handanlegen muss. Trotzdem hat es uns ganz gut Gefallen und passte thematisch zu unserer Abendveranstaltung. Wir hatten uns Karten für das Musical „Hinterm Horizont“ besorgt und waren schon gespannt. Vorher ging es aber noch zum Karneval der Kulturen, wofür extra einige Strassen in Berlin gesperrt werden. Gleich neben an gab es noch ein großes Straßenfest mit vielen Ständen und Ausstellern. Ich weiß nicht wie viel tausend Leute unterwegs waren aber es war sehr kurzweilig und interessant und das Wetter hielt weiterhin.
Abends ging es zum Theater am Potsdamer Platz. Wir sind keine Experten für Musicals aber uns hat „Hinterm Horizont“ ganz gut gefallen. Es war kurzweilig und auch für Theater- bzw. Kulturmuffel wie Andreas mal eine schöne Abwechslung. Insgesamt war es ein schöner Trip nach Berlin und bestimmt kommen wir mal wieder.

Mit einem Taxi nach Paris…

…nur für einen Tag. Das Lied ist schon etwas älter und heutzutage ist ein Flug nach Paris weitaus billiger als ein Taxi. Außerdem hatten wir über Ostern 3 Tage Zeit um uns die Metropole etwas anzuschauen. Also mit dem Flugzeug für 3 Tage nach Paris klingt da schon besser…
Am Karfreitag ging es los und wir landeten gegen 12 Uhr Mittags in Paris. Am Flughafen konnten wir uns dann schon mal im Schlangestehen üben, da es für tausende Passagiere nur einen Schalter und einige schlecht funktionierende Automaten für Tickets in die Stadt gab. Trotzdem schafften wir es bald in unserem Hotel zu sein. Wir legten das schwere Gepäck ab und es ging natürlich gleich los Richtung Sehenswürdigkeiten. Pünktlich fing es an zu stürmen und zu regnen, was auch fast die gesamten 3 Tage anhielt. Naja, das Wetter war also nicht auf unserer Seite. Aber Paris ist ja jetzt auch nicht berühmt für das schönste Wetter, sondern für viele andere Sachen.
Am ersten Tag besuchten wir die Galerie Lafayette, spazierten zur Opera, dem Place de la Concorde und weiter zum Louvre. Am nächsten Tag stand der Eifelturm, der Arc de Triomphe und der Champs Elysees auf dem Programm. Am Abend ging es noch ins Moulin Rouge, wo wir uns im Vorfeld schon Karten reserviert hatten. Am letzten Tage gab es noch eine Stadtrundfahrt auf der Seine, der kurze Aufstieg zu Sacre Coeur, Notre Dame und ein Kneipenviertel.
Also viele schöne Gebäude, Plätze und Stadtviertel in kurzer Zeit und auf jeden Fall sehr sehenswert. Man sollte jedoch darauf acht geben, nicht überall rein zu wollen, da man sonst die meiste Zeit in langen Menschenschlangen verbringt. Wir haben uns einmal angestellt und fast 2 Stunden in einer Schlange vor dem Eifelturm verbracht. Viele andere Schlangen haben wir uns dann lieber von weitem angesehen. Dann doch lieber mal in ein kleines gemütliches Cafe oder ein typisch französisches Lokal.
Auch wenn uns das Wetter manchmal etwas heftig zusetzte, waren es ein paar schöne Tage. Die Stadt hat bei uns viele Eindrücke hinterlassen und ist auf jeden Fall eine Reise wert.