Über zwei Jahre ist der letzte Blogeintrag her und es wird langsam mal wieder Zeit etwas zu schreiben. Ok, eigentlich wird es Zeit mal wieder gescheit zu verreisen, damit wir hier auch was zum Schreiben haben. Diesmal haben wir beschlossen den Jahreswechsel in Yucatan, Mexiko zu verbringen. Damit auch unsere Jungs etwas von der Tour haben, gibt es ein paar Tage Strand für die Kids und einen kleinen Roadtrip mit etwas Kultur für die Erwachsenen. Schließlich soll jeder Spaß an der Sache haben 😉
Am 29.12 starteten wir von München mit Air Canada Richtung Mexiko. Bei -6 Grad fiel uns der Abschied gar nicht schwer und wir freuten uns auf fast drei Wochen Sonne, Strand, Kultur und Meer.
Unsere erste Herausforderung war der Flug selbst, da 12 Stunden Flug für unsere bewegungsfreudigen Jungs sicher nicht der größte Spass sind. Dazu war die Zeit zum Umsteigen in Toronto mit 80 Minuten recht sportlich. Tatsächlich verlief der Flug recht reibungslos. Einen großen Einfluß hatten die ersten eigenen und verdammt coolen Kopfhörer der Jungs. Sie hatten diese fast den ganzen Flug auf, egal ob sie gerade Musik hörten, einen Film schauten oder (die meiste Zeit) sie einfach nur cool fanden.
Die erste größere Nervenprobe war das Warten auf unsere Koffer am Gepäckband. Letztendlich verbrachten wir fast eine Stunde immer nervöser werdend an der Gepäckausgabe. Zwischenzeitlich blieb sogar das Band stehen und viele befürchteten ihren Urlaub ohne Gepäck verbringen zu dürfen. Aber was lange währt klappt dann doch irgendwann und wir konnten (mit komplettem Gepäck) unseren Shuttle suchen. Wir hatten uns ein kleines Hotelzimmer ganz in der Nähe des Flughafen reserviert, da wir nach dem langen Flug gegen 21 Uhr nicht noch die Jungs in den Mietwagen packen und losfahren wollten.
Unsere Unterkunft hieß Che’s House und wir hatten eine Adresse von Booking.com notiert. Als wir an der angegebenen Adresse standen, war da nur ein Hotel mit anderem Namen und nebenan ein dunkles Haus ohne Schild und Klingel. Unser Fahrer beschloß einfach weiter zu fahren und zu suchen, obwohl wir vorgeschlagen hatten einfach mal bei dem anderen Hotel zu fragen – es scheint, dass auch hier die Männer ungern nach dem Weg fragen. Irgendwann gab er es dann doch auf und wir kehrten zu der ursprünglichen Adresse zurück. Andreas traute sich direkt zu dem dunklen Haus ohne Klingel und klopfte ganz altmodisch an. Etwas Sicherheitsabstand nahm er dann doch zur Tür und tatsächlich machte jemand auf. Der Mann fragte ob wir Familie Miller sind und dass er schon auf uns gewartet hat. Super, hatten wir das auch geschafft. Eigentlich ist Che’s House kein Hotel, sondern ein normales Wohnhaus mit einem freien Zimmer. Sonderlich sauber oder gemütlich war es auch nicht, aber es sollte ja nur für eine Nacht sein und dafür dass wir hier in Cancun sind waren 70 Euro inklusive Frühstück ein fast unschlagbarer Preis. Am nächsten Morgen konnten wir uns doch noch mit der Unterkunft und dessen Besitzer anfreunden. Wir hatten ein sehr entspannendes und ruhiges ( und einfaches) Frühstück und der Besitzer, der wirklich sympathisch ist, fuhr uns sogar spontan zu unserem Mietwagen Anbieter.