Nachdem wir den Arztbesuch hinter uns gebracht hatten und das Wetter besser werden sollte, konnte ja nix mehr schief gehen. Um es vorweg zu nehmen … das Wetter blieb launisch. Eigentlich schade, da wir auf Koh Lanta gerne etwas mehr angeschaut hätten, den einen oder anderen Strand besuchen wollten und auch gerne mit dem Boot zu einer der umliegenden Inseln gefahren wären. Wenn allerdings mal die Sonne schien, zeigte sich die Insel gleich in einem ganz anderen Licht. Ein paar kleine grüne Hügel landeinwärts und schöne leere Strände. Es geht recht gemütlich zu und die Hauptstrasse bietet alles was man so benötigt… Restaurants, kleine Läden, Touragenten und Minimärkte. Am besten bewegt man sich hier mit einem gemieteten Motorroller fort und da der Verkehr nicht ganz so schlimm ist, hat man gute Chancen gesund am Ziel anzukommen. Möchte man nicht selber fahren, nimmt man sich ein Tuk Tuk und kommt auch ans Ziel. An unserem letzten Tag hier sind wir die 6 Kilometer mit einem Tuk Tuk nach Saladan, der Inselhauptstadt gefahren. Dort befindet sich auch das Pier, wo die meisten Touristen ankommen. Rund um das Pier gibt es viele Restaurants, Läden und einen Basar wo man ein paar Stündchen umher bummeln kann. Unser Tuk Tuk Fahrer war wahrscheinlich der Älteste seiner Zunft auf der Insel und erzählte uns stolz, dass sein Gefährt schon seit vierzig Jahren unfallfrei seinen Dienst verrichtet. Er erklärte uns auch das Erfolgsgeheimnis, nämlich immer gleichmäßig und nicht zu schnell zu fahren. Er selbst war wahrscheinlich fast doppelt so alt und mit uns beladen kamen wir vielleicht noch auf maximal 30 km/h.
Andreas‘ Magen wollte trotz der Tabletten nicht besser werden und der Schmerz im rechten Unterbauch wurde eher wieder schlimmer. War es vielleicht doch eine Reizung des Blinddarms? Man will hier ja nicht unbedingt operiert werden… Normalerweise wird eine Reizung mit Antibiotika behandelt und da wir ein Breitband Antibiotika dabei hatten, probierte Andreas das jetzt aus. Tatsächlich schlugen die Tabletten direkt an und Andreas war wieder fit und schmerzfrei. Mal gut, dass wir das Antibiotikum noch mitgenommen hatten, wir haben das bisher nämlich noch nie gebraucht. Jetzt nimmt der die Kur noch zu Ende und dann hoffen wir auf einen gesunden Resturlaub.
Wir haben für uns beschlossen, dass wir Koh Lanta zu den Orten einsortieren, welche wir sehr gerne nochmal besuchen würden. Auch wenn das Wetter und die Gesundheit nicht auf unserer Seite waren, ist die kleine Insel sehr schön. Wir hatten sogar unser Stammlokal. Am letzten Abend besuchten wir bestimmt zum fünften oder sechsten mal Mama’s Dinning Room; das lag um’s Eck von unserer Ferienwohnung, hatte einen Kinderspielebereich, die Besitzer waren sehr freundlich und den Jungs schmeckte die Reissuppe super. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von Pat und Serge, die sehr nette Gastgeber waren und um 9 Uhr starteten wir mit einem Minivan in Richtung Khao Lak.