Safari im Bundala Nationalpark

Um 4:45 Uhr morgens klingelte der Wecker. Es ging auf Safari und um möglichst viele Tiere zu sehen, starten die Jeeps schon 5 Uhr morgens und holen die Gäste direkt am Hotel ab. Wir hatten den Wagen für uns allein, aber es wäre Platz bis zu sechs Personen. Das Frühstück bekamen wir in einer kleinen Plastikdose für unterwegs und ab ging es Richtung Bundala Nationalpark. Der Nationalpark ist vor allem für die vielen Vogelarten bekannt und ist weniger überlaufen als der Yala Nationalpark. Tatsächlich sahen wir in den nächsten vier Stunden eine Unzahl von Vögeln, deren Namen wir uns nicht alle behalten konnten. Wir hatten das Gefühl, dass fast noch mehr Affen im Park anzutreffen waren. Sehr beeindruckend war ein ca. 4 Meter langes Krokodil, das in der Lagune schwamm. Wir hatten Glück und konnten auch wieder einen Elefanten beobachten, der nach einem Bad erstmal Schilf frühstückte. Der Park ist sehr schön und wir genossen die Rundfahrt. Am Ende ging es an die Küste, wo wir in der Ferne auch noch Schildkröten sehen konnten. Die waren aber so weit entfernt, dass es auch Felsen im Meer hätten sein können. Ansonsten sahen wir noch Rehe, Wildschweine und einen Hasen, Tiere die uns nicht ganz so fremd sind. Mit 120 Dollar war die Safari nicht billig, trotzdem hat uns die Fahrt gefallen und wir konnten etwas in die Natur eintauchen.
Nachmittags kamen wir mit dem Besitzer unseres Hotels ins Gespräch. Er spendierte uns Kokosnuss mit Kokosnusshonig und Kokosnusswasser. Naja, wir sind ja auch im Coconut Gardens Hotel. Er erzählte uns, dass er schon einmal in Deutschland war und dort Freunde besuchte. Wir plauderten etwas über sein Hotel, das er vor 1,5 Jahren baute und fragten nach der Baustelle im Garten. Er erweitert das Restaurant und baut auch noch eine Bar an den Pool. Das Hotel inklusive Gartenanlage ist wirklich schön und man merkte schnell, dass er ein cleverer Geschäftsmann ist. Er freute sich besonders, dass sein Hotel am heutigen Tag auf Platz 3 der besten Hotels in Tissa auf Tripadvisor gerutscht ist.
Am Abend buchten wir ein Tuk Tuk nach Kirinda um uns einen Tempel am Meer anzusehen. Der Besitzer des Hotels lies es sich nicht nehmen und fuhr uns persönlich. Die Tempelanlage in Kirinda ist auf einem Felsen direkt am Meer gebaut. Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir da und konnten die Abendstimmung geniessen. Danach machten wir einen Abstecher an den Strand und bekamen ein paar Informationen zu den hiesigen Fischer. Auf dem Rückweg fuhren wir zufällig an einem buddhistischen Festival in einer kleinen Tempelanlage vorbei. Wir bekamen die Möglichkeit ein Runde zu drehen. Gut 300 oder 400 in weiß gekleidete Gläubige feierten hier zu Ehren eines ehemaligen höchsten Mönches des Klosters den alljährigen Todestag. Die komplette Anlage war mit Lichterketten geschmückt und über Lautsprecher wurden Gebete gesprochen. Wir waren bei einigen Kindern schnell die Hauptattraktion und wurden von ihnen umzingelt und ständig begleitet. Sie erlaubten sich auch noch einen Streich mit Andrea’s Schuhen, welche man vor jedem Tempel ausziehen muss. Als wir wieder raus kamen, fehlte ein Schuh und die Kinder hatten ihren Spass uns bei der Suche zu beobachten. Letztendlich fanden wir ihn (sie hatten es nicht allzu schwierig gemacht) und fuhren ins Hotel zurück.