Elefantenpopel

Nachdem wir zwei Tage auf der faulen Haut gelegen haben und etwas das Zentrum von Chiang Mai erkundet hatten, gab es für die folgenden zwei Tage wieder ein Programm. An einem Tag ging es zum Doi Inthanon National Park. Neben Wasserfällen, Hill Tribes und einem Markt befindet sich hier der höchste Berg Thailands. Das war auch unser eigentliches Ziel, einmal dort stehen und die Aussicht genießen. Die Wasserfälle und der Hill Tribe waren nichts besonderes. Nach dem Mittagessen ging es auf ca. 2550 Meter wieder über einige Serpentinen. Noch 5 Minuten laufen und wir waren am Ziel. Was sollen wir sagen… wir standen mitten im Dschungel und vor uns war ein Stein, der eben diesen höchsten Punkt Thailands markierte. Keine Aussicht oder irgendetwas anderes interessantes weit und breit. Ein bisschen enttäuscht standen wir da und dachten an die armen Schweine, die hier hoch wandern oder radeln (und nicht wie wir mit dem Auto kamen), um eigentlich nichts zu sehen. Auf dem Rückweg machten wir noch an zwei Pagoden halt, die wenigstens einen kleinen Ausblick gewährten, aber alles in allem braucht man diese Tour nicht unbedingt zu machen.
Am nächsten Tag standen verschiedene Aktivitäten auf dem Programm. Zuerst ging es auf Jumbos Rücken durch die Pampa. Natürlich erwischten wir einen Sitz, der etwas schief auf dem Rücken befestigt war und wir entsprechend zu kämpfen hatten, nicht herunter zu fallen. So ein Elefant frisst ca. 120 Kilogramm am Tag und unterwegs konnten wir immer wieder Bananen für unser Transportmittel kaufen. Das Dumme ist, hat man einmal angefangen zu füttern wollen sie immer mehr. Ständig kam der Rüssel zu uns hoch und forderte Nachschub. Dabei schnaufte er immer wieder ordentlich aus und was neben dem Gestank so alles heraus kam war sehr appetitlich. Andrea bekam eine Menge Elefantenpopel ab und war von oben bis unten dekoriert. Ab dann weigerte sie sich, noch eine Banane zu kaufen.
Danach ging es wieder zu einem Hill Tribe (die Karen) bevor wir ca. 45 Minuten zu einem Wasserfall wanderten. Naja, ein kleiner Wasserfall hat. Später gab es eine Stärkung und es stand Bamboo Rafting auf dem Programm. Es ging auf ein schmales Floss aus Bambus den Fluss hinunter. Eigentlich eine ganz entspannte und schöne Fahrt durch den Wald. Die heutige Tour war auf jeden Fall besser als die am Vortag.
PS: Unser Tip: Warten bis die Elefantenpopel getrocknet sind, dann lassen sich gut aus der Kleidung bürsten 😉

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