Hoi An

Mit einigen Stunden Verspätung (unser Nachtbus hatte eine Panne) erreichten wir am Vormittag Hoi An und waren wirklich gespannt auf die Stadt. Von vielen Seiten hatten wir gehört, wie toll es hier ist und man auch gerne mal eine Woche bleiben kann. Nachdem wir unser Zimmer bezogen und ein bisschen Schlaf nachgeholt hatten, gingen wir Richtung Altstadt. Die wunderschönen alten Gebäude und die schmalen Straßen waren mit Lampions geschmückt. Wir fanden auch gleich eine super gemütliche Kneipe, die zu unserem Stammlokal wurde.
So hübsch die Stadt ist, so richtig warm wurde Andreas mit ihr nicht. Vielleicht waren wir durch die Tour mit den Easy Ridern etwas verwöhnt, da uns in den Tagen niemand etwas verkaufen wollte, aber Hoi An ist schon ein bisschen touristische Abzocke. Das Essen ist deutlich teurer als im übrigen Vietnam und nicht bei jeder Sehenswürdigkeit fanden wir den Eintritt gerechtfertigt. Das beste war ein Fischer, den wir bei einer Bootsfahrt gesehen haben; der warf zweimal sein Netz aus, kam dann ans Boot und wollte Geld – das hatten wir noch nicht erlebt. Besonders Andreas war ein bisschen enttäuscht. Andrea konnte sich trotzdem an den schönen alten Gebäuden und den Lampions freuen. Wenn die nicht so unhandlich wären, hätte sie bestimmt einen Koffer voll mitgenommen. Die Altstadt ist schon einen Besuch wert!
Da man in Hoi An günstig alles mögliche maß-schneidern lassen kann, haben wir eine Kopie von Andrea’s Lieblingshose in Auftrag gegeben. Es gibt hier mittlerweile so viele Schneider, dass es schwierig ist, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wir gingen zu einem Schneider mit guten Bewertungen bei Tripadvisor, aber Andrea’s Hose haben sie erst nach Beanstandung mit einer zweiten Naht versehen; ansonsten sieht sie auf den ersten Blick aber ganz gut aus. Wie die Qualität wirklich ist wird sich mit der Zeit zeigen.
Was uns in Hoi An noch auffiel war der Altersdurchschnitt der Touristen. Es waren auffallend viele Rentner hier (was jetzt weder gut noch schlecht ist, lediglich eine Feststellung!). Den Grund dafür wissen wir allerdings nicht.
Am nächsten Tag machten wir noch eine Tagestour auf Cham Island und faulenzten dort etwas am Strand bevor wir den Tag darauf nach Hue aufbrachen.

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