Einmal Jesus und zurück

Unsere letzte Station sollte eigentlich Isla Ometepe werden. Die Insel mit den zwei Vulkanen Concepcion und Maderas wird von vielen empfohlen und soll ein schönes Fleckchen unberührter Natur sein. Die Isla Ometepe erreicht man allerdings nur mit Fähre und momentan ist es so windig, dass des öfteren Fähren gestrichen wurden. Also entschieden wir uns dann doch, unseren Urlaub am Strand ausklingen zu lassen. Nachdem wir die letzte Zeit auch eher Vulkane gesehen hatten und Strand schon ein Weilchen her ist, war uns das auch gar nicht so schlimm.
San Juan Del Sur ist wohl der bekannteste Strand in Nicaragua und das Örtchen ausserdem bekannt als Partystadt. Da es leicht erreichbar ist und im Ort auch nette Läden und Restaurants sein sollen, fuhren wir per Shuttle von Granada nach San Juan Del Sur. Die Stadt befindet sich in einer Bucht und der Strand ist deshalb nicht so weitläufig wie zum Beispiel in Las Penitas oder Jiquilillio. Es gibt jedoch eine Menge gemütlicher Strandbars und unser Hotel lag direkt am Meer. Am ersten Abend lernten wir gleich, dass die Preise hier überall entsprechend hoch sind.
Wir wollten zwar Strand, aber nicht Faulenzen. Daher planten wir am nächsten Morgen Jesus einen kleinen Besuch abzustatten. Der wacht hier auf einem 134 Meter hohen Hügel über dem Strand. Cristo de la Misericordia ist mit 15,5 Meter die zweithöchste Jesusstatue in Lateinamerika und von der dazugehörigen Plattform hat man einen wunderbaren Ausblick über die Bucht. Nach 45 Minuten steilen Aufstiegs und 2 Dollar Eintritt pro Person hatten wir es geschafft. Die Aussicht war grandios und in der Ferne war sogar die Küste von Costa Rica zu sehen. Der Abstieg war viel leichter und vor der heißen Mittagssonne waren wir zurück am Strand.
Übrigens wurden wir von unserem Hotel wegen eines Abrechnungsfehlers upgegradet auf ein Zimmer mit Ocean View. Wir sind noch nicht sicher, ob das wirklich zu unserem Vorteil war, weil der Partylärm hier ziemlich laut ist, aber die Sicht auf das Meer ist auf jeden Fall hübsch.

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