Monty’s Beach Lodge

Nach vier Tagen am Strand von Las Penitas hatten wir noch nicht genug vom Meer. Unser nächstes Ziel war Jiquilillo, ein kleines Fischerdorf weiter im Norden. Bei der Suche nach Unterkünften direkt am Meer sind wir auf Monty’s Beach Lodge gestoßen. Neben der Beach Lodge organisiert und leitet Monty, der ursprünglich auch Kanada kommt, ein paar soziale Projekte in der Umgebung um Jiquilillo und wir wollten uns das genauer ansehen. Mit dem Chickenbus ging es wieder nach Leon, wo wir von einem Fahrer der Lodge abgeholt wurden. In der Lodge angekommen waren wir sofort begeistert von der Anlage. Unser „Bungalow“ ist fast direkt am Meer und alles ist ziemlich gepflegt angelegt. Nach dem Mittagessen ging es erstmal in die Hängematte direkt am Strand.
Später erkundigten wir uns, was man neben Sonne, Strand und Meer noch alles unternehmen kann. Gemeinsam mit zwei Amerikanerinnen beschlossen wir am nächsten Morgen eine Tour auf den 800m hohen Vulkan Cosigüina zu buchen.
Um der Hitze gegen Mittag aus dem Weg zu gehen, startete die Tour mit unserem Guide Luigi schon um 6 Uhr morgens. Gegen 7:30 Uhr hatten wir den Startpunkt unserer Wanderung mit dem Jeep erreicht und machten uns auf in Richtung Krater. Anders als der Cerro Negro ist der Cosigüina schon länger nicht mehr aktiv und deshalb teilweise mit dichtem Wald bedeckt. Der Aufstieg war nicht sehr schwer und nach ungefähr 1,5 Stunden hatten wir den Gipfel bzw. den Kraterrand erreicht. Tiefer unten im Krater war ein See und um den Vulkan herum hatten wir einen guten Ausblick in alle Richtungen. Das Besondere hier ist, dass man auf drei Länder blicken kann, auf Nicaragua, El Salvador und Honduras. Außerdem sieht man zur einen Seite auf den Pazifik und zur anderen den Golf von Fonseca. Nach einer längeren Pause und ein paar Informationen unseres Guides ging es wieder bergab zurück zum Jeep und danach zum wohlverdienten Mittagessen.
Den Nachmittag erholten wir uns in der Hängematte.

Surf & Turtle

Je öfter wir die Surfer am Strand von Las Penitas beobachteten, umso mehr bekamen wir Lust, das auch auszuprobieren. Die Bedingungen für Anfänger sind hier gerade im Januar ideal und die Chance wollten wir uns einfach nicht entgehen lassen. Also gingen wir auf die Suche nach einem Surflehrer. Trotz einiger Surfschulen war es gar nicht so einfach, einen Lehrer zu finden, der zumindest etwas englisch spricht. Auch wenn man viel mit Händen und Füssen erklären kann, wollten wir doch halbwegs verstehen, worauf man achten muss und welche Strömungen gefährlich sind.
Bei Pelikan Surf wurden wir endlich fündig, für 20 Dollar gab es eine Surfstunde. Roger schien das Board perfekt zu beherrschen und sprach ein paar Worte englisch. Als erstes wurde Andreas an die Front geschickt, während sich Andrea die erste Stunde aus sicherer Entfernung ansah und ein paar Fotos schoss. Es begann mit Trockenübungen an Land und Roger gab Andreas halb englisch halb spanisch verschiedene Anweisungen. Das Aufspringen von der liegenden in die stehende Position klappte schon ganz gut und fünf Minuten später ging es ab ins Wasser. Roger las die Wellen und passte den richtigen Moment ab, wann man los paddeln musste. Tatsächlich konnte Andreas nach wenigen Versuchen schon aufstehen und ein paar Wellen reiten. Es machte unheimlich Spaß, war aber auch sehr anstrengend.
Nach der Stunde gab es zur Belohnung ein Victoria, eines der beiden nicaraguanischen Biersorten, und einen entspannten Nachmittag am Strand. Den zweiten Tag hielt es Andrea übrigens nicht am Strand und sie wollte auch ausprobieren. Es klappte zwar nicht ganz so auf Anhieb wie bei Andreas – der sich jetzt schon wie ein Profi fühlt –, aber hat trotzdem Spaß gemacht!
Apropos Strand! Wir hatten hier mit einer Menge Sandfliegen und Mücken gerechnet, die gab es bisher aber glücklicherweise fast gar nicht, dafür hatten wir eine ganz andere „tierische“ Begegnung. Wir tranken gerade einen Kaffee und fachsimpelten über die heutigen Surferlebnisse, als der Kellner aufgeregt „tortuga“ rief und auf den Strand zeigte. Da kam doch tatsächlich gerade eine Meeresschildkröte aus dem Wasser an Land! Keine Ahnung, ab wann man von Riesenschildkröte spricht, vermutlich nur bei denen auf Galapagos, aber diese hier war bestimmt 60cm lang, 50cm breit und 40cm hoch. Was für ein Erlebnis! In der nächsten Stunde konnten wir hautnah miterleben, wie die Schildkröte an Land kroch, ein Loch buddelte, ihre Eier (fast tischtennisballgross) darin ablegte, alles zuschaufelte und wieder ins Meer zurück verschwand. Das alles sah mächtig anstrengend aus, sie musste auch nach jedem Meter Pause machen und es dauerte ca. eine dreiviertel Stunde. Während der ganzen Zeit war die Schildkröte von Touristen umringt (von allen hier am Strand, also so ca. 20) und auch von ein paar Kellnern und den Kids, die Muscheln verkaufen, was zeigt, dass so was nicht jeden Tag passiert. Wir haben uns auf jeden Fall super gefreut, so was mal erlebt zu haben!

Las Penitas

Nach fast einer Woche in Nicaragua wurde es jetzt langsam Zeit mal an den Strand zu fahren. Gerade einmal 20 Kilometer von Leon entfernt liegt Las Penitas direkt am Pazifik. Las Penitas ist touristisch nicht so erschlossen wir San Juan del Sur weiter im Süden und deshalb weniger überlaufen.
Für die Fahrt entschieden wir uns für den lokalen Bus (Chickenbus), der vom El Mercadito in Leon ungefähr eine Stunde braucht. Wir kamen genau rechtzeitig an, um sogar einen Sitzplatz zu bekommen und zahlten für zwei Personen einen Dollar. Auf dem Weg sammelte der Bus noch etliche Fahrgäste ein und eine Stunde später waren wir am Strand. Unser Zimmer im Hotel Suyapa Beach war diesmal viel komfortabler als im Bigfoot Hostel und sogar mit Klimaanlage, die für einen fast erholsamen Schlaf in der Nacht sorgte.
Tatsächlich ist der kilometerlange Sandstrand sehr leer und die in Europa gewohnten Sonnenschirme und Liegen in Reih und Glied fehlen komplett. Einige Surfer nutzen die idealen Bedingungen, während wir uns erstmal mit Strandspaziergängen begnügten. Mal schauen ob wir uns auch noch aufs Surfbrett wagen. Ansonsten werden wir uns bemühen, mal so richtig nichts zu tun…

Volcano Boarding

Nachdem wir in den letzten Tagen eher entspannt die Stadt erkundeten und nebenbei auch noch die Schulbank drückten, brauchten wir jetzt wieder etwas aktiveres. Nicht weit von Leon befindet sich der etwa 700 Meter hohe Cerro Negro. Er gehört wohl mit zu den aktivsten Vulkanen – wenn das mal kein Grund ist auf ihn drauf zu klettern! Für den Abstieg bieten sich dann zwei Alternativen an. Entweder man geht den gleichen Weg zurück den man gekommen ist oder man wählt die etwas schnellere Variante auf einem Holzbrett geradewegs den Abhang hinunter – eigentlich wollten wir diese typische Touristenaktivität weglassen, sie gewann dann aber doch gegen den Fussweg :). Wir buchten die Tour für 31$ pro Person direkt in unserem Hostel, das als Anbieter sehr gut bewertet ist.
Auf der Ladefläche eines LKWs ging es ziemlich rasant Richtung Vulkan. Nach einer Stunde waren wir am Ziel und beim Anblick der Abhänge kamen bei einigen erste Zweifel am heutigen Vorhaben. Trotzdem kniff niemand und wir begannen mit dem Aufstieg.
Dieser war bei der Hitze und den steilen Hängen gar nicht ohne, aber nach ungefähr einer Stunde hatten es alle bis auf den Gipfel geschafft. Der Ausblick belohnte die Anstrengung. Man sah direkt in den Krater und auf weitere Vulkane in der Umgebung.
Jetzt wurde es ernst. Alle zogen Overalls an, setzten Schutzbrillen auf und unser Guide erklärte, wie man mit den Boards den Vulkan hinunter kommt. Mit den Beinen bremst und lenkt man und, je nachdem wie schnell man sein möchte, sitzt man aufrecht oder lehnt den Oberkörper nach hinten. Ein Blick nach unten ließ viele noch einmal zittern, aber es gab kein zurück mehr.
Wir schauten uns die ersten Mutigen erstmal ganz in Ruhe an, bevor wir an der Reihe waren. Nach wenigen Metern verschwindet die Aufregung und die Abfahrt macht einfach nur Spaß! Man hat das Board gut unter Kontrolle und auch die Geschwindigkeit erstaunlich gut im Griff.
Unten angekommen sah man aus wie ein Schornsteinfeger und hatte – trotz Overall – überall in der Kleidung kleine schwarze Lavasteine. Zur Belohnung gab es ein kaltes Bier und einen Cookie bevor es wieder zurück ging. Im Hostel bekam jeder noch einen Mojito und alle schauten sich am Bildschirm über der Bar die Bilder des heutigen Ausflugs an. Es hat viel Spaß gemacht! Laut CNN steht Volcano Boarding am Cerro Negro wohl auf Platz 2 der Dinge, die man in seinem Leben mal gemacht haben sollte. Auf Platz 1 steht Jet fliegen in Russland für 70000$…. da weigert sich aber der Andreas!

Nosotros hablamos espanol

Vor der Reise haben wir uns gefragt, wie gut wir wohl mit unseren nicht vorhandenen Spanischkenntnissen in Nicaragua zurecht kommen werden. Nachdem wir jetzt ein paar Tage unterwegs sind konnten wir feststellen, dass es irgendwie immer geht. Aber eben nur irgendwie! Englisch sprechen in Nicaragua die wenigsten und meist nur die oft ausländischen Besitzer von Hotels, Hostels oder Restaurants. Außerdem freuen sich die Nicas, wenn man sich bemüht und wenigstens ein paar Worte in Spanisch von sich gibt.
Andrea hat schon eine ganze Weile Interesse daran Spanisch zu lernen. In Nicaragua gibt es auch Sprachschulen, die Unterricht für alle Wissensstufen anbieten. Warum sollten wir da nicht einfach mal reinschnuppern und uns ein paar Kenntnisse aneignen. Allerdings durfte es nicht zu anstrengend sein, weil bei Andreas Sprachenlernen und Urlaub nicht gut zusammengeht. Es sollte also kein stundenlanges Klassenraumtraining mit Hausaufgaben und strengem Unterricht sein. Bei Loro Trips in Leon wurden wir fündig. Nora, eine Spanischlehrerin, würde uns beiden je zwei Stunden Privatunterricht an drei Tagen geben. Wo und wie die Stunden gestalten werden ist flexibel. Die 10$ pro Stunde sind nicht günstig, aber in Leon gelten eben schon Touristenpreise und wir wollten möglichst früh was lernen, nicht erst zum Ende der Reise. Wir verabredeten uns mit Nora um 9 Uhr vor unserem Hotel und waren gespannt, was uns erwarten würde.
Wie das öfters in Nicaragua der Fall ist öffnen Geschäfte nicht pünktlich, fahren Busse später und Verabredungen hält man eher selten auf die Minute ein. Nichtsdestotrotz kam Nora fast pünktlich und wir gingen in den Innenhof des Gebäudes direkt gegenüber, das eine gemeinnützige Organisation beherbergt. Ein kleiner Tisch mit Stühlen und eine Tafel wurden aufgebaut und nach der Bezahlung ging es auch schon gnadenlos ans Lernen – armer Andreas :). Die einzige Ablenkung ist der Hahn, das Huhn und die Katze, die hier wohnen. Nora ist auch wirklich kein nicht-spanisches Wort zu entlocken. Obwohl wir ihr versicherten, dass wir eigentlich fast kein Wort sprechen, blieb Nora streng beim Spanisch. Erstaunlicherweise funktioniert es trotzdem sehr gut und ist sicherlich auch die beste Art etwas zu lernen. Nach zwei Stunden war der erste Schultag vorbei und besonders Andrea schlägt sich sehr gut. Zur Erholung bummelten wir nachmittags ein bisschen durch die Stadt.
Am zweiten Tag haben wir das genauso gemacht, nur dass wir die zweite Spanischstunde mit Nora auf dem Markt verbracht hatten, um Vokabeln für Obst und Gemüse zu lernen.
So, jetzt geht’s noch an die Hausaufgaben – es gab doch welche – weil morgen die wichtigsten Verben abgefragt werden!

Per Expresslieferung nach Leon

Heute galt es Abschied nehmen von der Pyramide in Managua. Unser nächstes Ziel war Leon und somit stand unsere erste Busfahrt in Nicaragua auf dem Programm. Sharon von unserem Hotel brachte uns zum Busbahnhof, der vor Menschen und vielen kleine Expressbussen für 12 bis 15 Personen nur so wimmelte. Jeder Fahrer ruft laut, wo’s hin geht und die Busse fahren ab sowie sie voll sind. Stände und mobile Verkäufer bieten alles von Bananen bis zu Sonnenbrillen an. Sharon hatte es uns aber leicht gemacht und uns schon vor dem passenden Bus abgesetzt. Sogleich wurde unser Gepäck verstaut, d.h. irgendwie unter die Sitze gezwängt (für Andreas Rucksack musst der Sitz ausgehängt und mit Schwung wieder eingerastet werden – erstaunlicherweise blieben alle Duschgel-/Shampoo/etc.-flaschen heil).
Dann saßen wir auch schon mit einem Touristenpärchen und vielen Nicas im Bus und 5 Minuten später waren wir abfahrbereit. Bis jetzt hatten wir noch nix bezahlt, aber waren zuversichtlich, dass das nicht vergessen wird. Zu unserem Erstaunen war es viel komfortabler als in Asien – jeder bekam tatsächlich seinen eigenen Platz, das ist ja super! Für Leute in Andreas‘ Größe ist es zwar trotzdem ein bisschen eng, aber wir hatten sogar funktionierende Klimaanlage, da war es gut auszuhalten. Die Fahrt sollte zwischen 90 und 120 Minuten dauern und nach ungefähr einer Stunde hielt der Bus in der Pampa, wo Händler gleich etwas zu Essen anboten. Der Busfahrer stieg aus und sammelte jetzt das Geld für die Fahrt ein. Wir bezahlten zusammen 108 Cordoba, also ungefähr 4 Dollar, was unglaublich günstig ist. Danach setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten bald Leon. Der Busbahnhof hier war nicht weniger chaotisch als in Managua und natürlich waren wir gleich von Rikscha- und Taxifahrern umringt.
Wir entschieden uns für die Rikscha und zahlten nach einigen Verhandlungen tatsächlich 7 Dollar für die letzten 2 Kilometer. Vielleicht müssen wir an unserer Verhandlungstechnik noch etwas arbeiten… Die Fahrt war trotzdem interessant, da man in der Rikscha viel vom Geschehen mitbekommt. Leon war uns gleich sympathisch, aber wir merkten schon jetzt, dass die Hitze hier brutal ist. Unser Zimmer im Bigfoot Hostel hilft da auch nicht viel, das ist eher eine Katastrophe, es gibt keine Fenster nach draussen, befindet sich direkt neben der Gästeküche und die ‚Fensteröffnung‘ unseres Klos geht direkt in die Küche. Wir haben uns deshalb kurz woanders umgeschaut, aber da war’s ausgebucht, also bleiben wir erst mal hier und hoffen, dass das nächste Zimmer besser ist. Dafür ist das Restaurant und die Bar des Hostels ganz nett, das Essen bisher auch sehr lecker und das Zimmer mit 25$ zumindest günstig.
Wir nutzten den Nachmittag noch, um das Zentrum von Leon zu erkunden. Wir besichtigten die wirklich schöne Kathedrale und den quirligen und lebendigen Platz davor. Außerdem verabredeten wir uns für den nächsten Tag mit Nora, einer Spanischlehrerin. Aber dazu später mehr.

Ein Tag Managua

Nachdem die Nacht durch den Jetlag etwas kurz war, freuten wir uns als gegen 6 Uhr die Sonne aufging und wir langsam in den Tag starten konnten. Zum Frühstück gab es in unserem Hotel das hier typische Gericht, das morgens, mittag und abends serviert wird – Gallo Pinto. Dabei handelt es sich um Reis mit Bohnen, welches in Nicaragua und Costa Riga als Nationalgericht gilt. Dazu gab es Rührei, gebratene Bananen und einen Obstteller, alles sehr lecker.
Nach dem Frühstück unterhielten wir uns eine ganze Weile mit Manfred, dem Besitzer des Hotels. Er gab uns eine Menge Tipps zu Nicaragua und beantwortete alle unsere Fragen.
Unter anderem bestätigte er uns, dass es in Managua nicht viel anzuschauen und man an einem Tag alles Sehenswerte besuchen kann. Er fuhr uns gegen Mittag zum Vulkanberg Loma de Tiscapa, der sich praktisch mitten in der Stadt befindet und von dem aus man eine gute Aussicht über die gesamte Stadt hat. Hier steht auch das Denkmal vom General Augusto C. Sandino, seine aus schwarzen Metall ausgeschnittene Silhouette.
Von hier aus gingen wir auf eigene Faust Richtung Lago Xolotlàn. dem See der Managua im Norden begrenzt. Auf dem Weg besichtigten wir die 1972 vom Erdbeben zerstörte Kathedrale, das Ruben Dario Denkmal und das Nationalmuseum.
Direkt am Lago Xolotlàn befindet sich der Puerto Salvador Allende mit einigen Restaurants. Man muss 5 Cordoba Eintritt bezahlen, um hier Essen gehen zu ‚dürfen‘. Cleveres Businessmodell 😉 Das Restaurant Summer wurde uns für seine Fischgerichte empfohlen und Andrea wollte sich das nicht entgehen lassen. Die Preise in dem Lokal waren für unser Budget etwas hoch, aber das Essen wurde seinem Ruf gerecht und die Portionen waren ziemlich groß (was Andreas natürlich besonders freute).
Gut gestärkt holten wir danach noch Wasser im Einkaufszentrum bevor wir mit einem Taxi wieder ins Hotel zurück fuhren. Den Rest des Nachmittages verbrachten wir mit Kaffee und Buch auf der Terrasse im Hotel.

Schlaflos in Managua

Wir haben es geschafft und sind in Managua angekommen!
Sonntag morgens um 4:30 Uhr klingelte der Wecker zu Hause. Ein kleiner Snack und dann ging es ab zum Flughafen. Nun kam das übliche Einchecken und Gepäck aufgeben. Vor dem Abflug dann fast schon eine kleine Tradition – ein Weißwurstfrühstück. Man weiß ja immer nicht wann es wieder etwas Gescheites gibt.
Der Flug nach Atlanta verlief glücklicherweise unspektakulär, nur zogen sich die fast 11 Stunden diesmal ewig hin. In Atlanta war das Weißwurstfrühstück natürlich schon längst vergessen und Burger und Pommes standen auf der Speisekarte. Nun ging es nochmal fast vier Stunden in den Flieger nach Managua und diesmal wurden wir ordentlich durchgerüttelt.
Die Einreise verlief reibungslos, nachdem wir 10 Dollar pro Person gezahlt hatten gab es das Visum. Vor dem Flughafen wartete auch schon unser Taxi zum Hotel und der erste Tipp unseres Fahrers war, dass wir unsere Jacken in Nicaragua nicht bräuchten. Es hatte gegen zehn Uhr Abends immer noch 25 Grad. Im Hotel angekommen ging es dann auch gleich ins Bett, genau 24 Stunden nachdem unser Wecker zu Hause klingelte. Jetzt ist es hier drei Uhr morgens und nach drei Stunden Schlaf sitze ich hellwach im Bett. Der Jetlag schlägt also wieder zu. Daher dachte ich mir, schreib einfach etwas für den Blog.

Mit Delta zu der Pyramide

Die Uhr tickt und bis Nicaragua sind es keine vier Wochen mehr. Aus diesem Grund laufen die Vorbereitungen langsam auf Hochtouren. Der Flug ist gebucht, mit Delta fliegen wir von München über Atlanta nach Managua. Das Ticket kostete pro Person 755 Euro, was sich für uns ganz gut anhört. Im Gegensatz zu Neuseeland ist das diesmal fast ein Katzensprung. Die reine Flugzeit beträgt ungefähr 15 Stunden … das heißt wieder eine Menge Filme anschauen.
In den letzten Tagen haben wir nach Hotels in Managua gesucht. Für die ersten beiden Nächte buchen wir unsere Unterkunft wieder vor der Reise. Wir kommen gegen 21 Uhr Ortszeit in Nicaragua an und wollen dann ohne größeren Aufwand einen Platz zum Schlafen finden. Die Auswahl an netten Unterkünften scheint ganz gut und bei unseren Recherchen stießen wir immer wieder auf das Hotel La Pyramide. Also warum nicht? Die Bewertungen klingen super und eine Pyramide in Nicaragua kann man als Unterkunft schonmal gelten lassen. Ein paar Minuten nach der Reservierung kam auch schon eine sehr nette Email vom Inhaber. Das fängt auf jeden Fall sehr gut an…

Wenn es kalt wird…

Wenn es bei uns in Deutschland kalt wird, packt uns das Fernweh und es wird Zeit für ein neues Abenteuer. Diesmal stand die grobe Richtung von Anfang an fest – es sollte nach Mittel- oder Südamerika gehen. Also ging es an die Recherche und bald fiel unsere Aufmerksamkeit auf Nicaragua. Das Land ist seit einigen Jahren dabei den Tourismus für sich zu entdecken, zählt jedoch noch nicht zu den typischen Zielen in der Region. Aus diesem Grund soll es seine Ursprünglichkeit und seinen Charme noch nicht verloren haben. Nicaragua, das Land der Vulkane zwischen Atlantik und Pazifik, hat ziemlich schnell unser Interesse geweckt. Unser Entschluss stand fest und im Januar geht es für vier Wochen auf Tour.